Zeitstrahl

    Sulla gegen Marius

    88 v. Chr.

    Der Patrizier  Lucius Cornelius Sulla war ein Gegner der Reform des Marius. 88 v. Chr. wurde Sulla zum Konsul gewählt. Er wandte sich gegen Marius und marschierte gegen Rom. Als erster römischer Heerführer in der Geschichte marschierte Sulla in Rom ein und übernahm die Macht. Marius musste fliehen.

    Während Sulla daraufhin gegen Mithridates von Pontus (heute Türkei) in den Krieg zog, kehrte Marius jedoch zurück und übernahm gewaltsam die Macht. Zahn Tage dauerten die Kämpfe, in denen viele Senatoren und Anhänger der Optimaten ihr Leben lassen mussten.

    Sulla kehrte 82. v. Chr. zurück nach Rom, besiegte Marius' Anhänger (Marius selber war 86 v. Chr. gestorben) und errichtete eine Diktatur. Sulla ging hart gegen seine Feinde vor und verhängte Proskriptionen. Tausende von Römern wurden in diesen ersten Proskriptionen Roms getötet. Die alte republikanische Ordnung war noch einmal hergestellt worden, zumindest äußerlich.

    79 v. Chr. trat Sulla zurück. Die innere Ordnung blieb unter Spannungen.

    Der Hintergrund

    Marius war ein Gegenspieler von Sulla. Sulla vertrat die Adelspartei, die Optimaten. Sie traten ein für eine Vorherrschaft des Senats. Marius hingegen war ein Anhänger der Popularen, die sich auf die Volksversammlung stützten. Die Auseinandersetzung zwischen Marius und Sulla gehört zu den Römischen Bürgerkriegen zwischen 133 und 30 vor Christus. In dieser Zeit befand sich die Römische Republik in einer großen Krise.

    Je mächtiger Rom geworden war, umso größer wurden die Konflikte im Reich selbst. Die sozialen Spannungen zwischen den reichen Adligen und den vielen Kleinbauern wuchsen immer weiter. Heeresführer drängten nach Macht. Die Zeit der Bürgerkriege begann mit den Reformversuchen von Tiberius Gracchus bis zum ersten Triumvirat und dem Ende der Republik.

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