Zeitstrahl

    Nofretete - die Schöne heiratet Echnaton

    1.348 v. Chr.

    Nofretete - die Schöne

    Nofretete, deren Namen "die Schöne ist gekommen" bedeutet, war die  Gemahlin des ägyptischen "Ketzerkönigs" Echnaton.

    Sie gebar dem Pharao sechs Töchter. Ihre genauen Lebensdaten sind uns nicht bekannt. Wahrscheinlich hat sie Echnaton aber schon in sehr jungen Jahren geheiratet. Nofretete war nicht nur die Ehefrau von Echnaton, sondern auch seine Beraterin und gleichzeitig Mitregentin. Viele kennen die berühmte Büste der Nofretete, die man im Ägyptischen Museum in Berlin anschauen kann.

    Ist Nofretete in Ungnade gefallen?

    Nofretete wurde übrigens auch oft als Kriegerin dargestellt. Die ägyptischen Frauen waren den Männern zwar noch lange nicht gleich gestellt, doch sie hatten sehr viel mehr Macht als in vielen anderen Kulturen dieser Zeit. Welche Bedeutung nun Nofretete tatsächlich hatte, darüber streiten sich nun wieder die Geister. Manche Forscher denken, dass sie sogar die eigentliche Regentin gewesen ist.
    Irgendwann wird sie allerdings nicht mehr erwähnt. Es ist nicht bekannt, ob sie in Ungnade gefallen, an einer Krankheit gestorben ist oder sogar ermordet wurde. Aber niemand weiß so genau, was nun aus der schönen Königin wirklich wurde. Vielleicht wurde sie auch von Echnatons Geliebten, Kija, abgelöst. Denn die Pharaonen hatten ja oft mehrere Frauen.

    Es wird sogar vermutet, dass sie nach dem Tode ihres Mannes als Pharao Semenchkare für eine Zeit  weiter regiert haben könnte. Aber auch das ist nicht sicher.

    Musemstipp: Die Nofretete kannst du im Ägyptischen Museum in Berlin anschauen.

    Die Forderung nach Rückgabe der Büste der Nofretete

    Allerdings gab und gibt es Rückgabeforderungen von Seiten Ägyptens. Die erste sogar schon im Jahr 1924, dem ersten Jahr, in dem die Büste öffentlich ausgestellt wurde. Während der Zeit des Nationalsozialismus verhinderte Hitler die Rückgabe, er wollte der Nofretete einen ganzen Ausstellungssaal in einem riesigen Museum einrichten. Das passierte zwar nicht, doch eine Rückgabe fand auch nicht statt.

    Die Diskussion wird somit seit vielen Jahren geführt und manche Wissenschaftler befürworten eine Rückgabe, andere nicht. Bilde dir selbst ein Urteil.

     

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