Zeitstrahl

    Die Goldene Bulle Karls IV.

    1356

    Die Bezeichnung "Goldene Bulle" leitet sich von dem goldenen Siegel ab, mit dem dieses wichtige Gesetz versiegelt wurde. Mit der Goldenen Bulle von 1356 hatte Karl IV. das erste Reichsgrundgesetz geschaffen.

    Was bedeutete das damals? Die Gesetze, die Karl IV. sammeln und zusammenfassen ließ, waren schon längst bestehende Rechte, die jetzt noch einmal niedergelegt wurden. Wichtig war vor allem der Satz, dass der römisch-deutsche König als König der Römer zum Kaiser befördert werden soll. Das bedeutete, dass der Papst nicht mehr die Zustimmung zur Kaiserkrönung erteilen musste und der König durch die Wahl der Kurfürsten quasi auch schon Kaiser war.

    Die in der Goldenen Bulle niedergeschrieben Bestimmungen galten bis zum Jahre 1806, also ganz schön lange. 

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