Was war die karolingische Renaissance?

    Unter "karolingischer Renaissance", was man auch mit "karolingischer Erneuerung" übersetzen könnte, versteht man die besondere Förderung der Bildung, Dichtung, Buchkunst und der Architektur zur Zeit Karls des Großen um das Jahr 800 n. Chr.

    Karl der Große wollte eine Erneuerung

    Seit der Zeit um 777 ließ Karl viele Gelehrte aus ganz Europa an seinen Hof kommen. Unter ihnen war zum Beispiel Alkuin, ein hoch angesehener Gelehrter aus York in England, der zu einem der wichtigsten Berater Karls werden sollte.

    Kloster- und Domschulen wurden eröffnet

    Äbte (Klostervorsteher) und Bischöfe wurden von Karl dem Großen zur Gründung von Kloster- und Domschulen verpflichtet. Wer diese besuchen durfte, wurde in den "sieben freien Künsten" unterrichtet. Dazu gehörten Grammatik, Gesprächsführung, die Kunst der Rede (Rhetorik), Rechnen und Geometrie sowie Astronomie und Musik.

    Was war passiert?

    Seit dem 5. Jahrhundert hatte es mit dem Untergang Roms einen Niedergang der gesamten Kultur gegeben. Die einst von der römischen Kultur geprägte Lebensweise gab es nicht mehr. Die Literatur war genauso in Vergessenheit geraten wie die Bauweise oder die Kunst.

    Karl der Große wollte eine Erneuerung

    Seit der Zeit um 777 ließ Karl viele Gelehrte aus ganz Europa an seinen Hof kommen. Unter ihnen war zum Beispiel Alkuin, ein hoch angesehener Gelehrter aus York in England, der zu einem der wichtigsten Berater Karls werden sollte.

    Die Karolingische Minuskel - was war denn das?

    So nannte man eine neue Buchstabenform. Sie war nicht nur besonders klar und deutlich, sondern besaß außerdem Kleinbuchstaben. Durch sie wurde es möglich, dass die Worte nun klar voneinander getrennt werden konnten. Somit gewannen auch die zahlreichen Abschriften, die in Klöstern verfasst wurden, an Qualität. Aus der neuen Schrift entwickelten sich unsere heutigen Kleinbuchstaben.

    Was war die Miniatur?

    Fast alle Handschriften, die aus der karolingischen Zeit stammten, wurden durch Miniaturen verziert. Das sind Bilder, die die Texte geschmückt haben.

    Im Skriptorium wurde hart gearbeitet

    Ein Skriptorium nannte man eine Schreibstube, in der die Mönche täglich mehrere Stunden mit der Abschrift von Manuskripten verbrachten. Sie schrieben auf Pergament, das sehr kostbar war. Deshalb mussten sie sich sehr konzentrieren, damit sie keine Fehler machten. Wenn die Mönche einen Text fertig geschrieben hatten, wurden die Miniaturen hinzugefügt.