Was geschah in Byzanz?

    Schon seit 867 regierte in Byzanz die Makedonische Dynastie. Ihre Herrschaft dauerte bis 1056. In der Kunst und Literatur kam es zu einer neuen Blüte, in der man sich vor allem auf die griechische Antike zurückbesann.

    Nach außen gewann das Byzantinische Reich teilweise wieder an Macht, als 1018 das Reich der Bulgaren erobert wurde. Allerdings verlor Byzanz Süditalien an die Normannen. Ein Großteil Kleinasiens ging gegen die türkischen Seldschuken verloren.

    Alexios I. Komnenos

    1081 kam Alexios I. Komnenos auf den Thron. Seine Dynastie wird auch die der Komnenenkaiser genannt. Unter Alexios wurde ein Teil Kleinasiens zurückerobert. Alexios war auch derjenige, der im Westen um Hilfe gegen die Seldschuken ersuchte, was schließlich zum Ersten Kreuzzug führte.

    Konflikte mit der Republik Venedig

    Die Republik Venedig wuchs zu einer großen Handelsmacht heran. Mit Byzanz kam es zu einigen Konflikten. Auch im Vierten Kreuzzug (1202-1204) stellte sich Venedig gegen Byzanz. Es kam 1204 zur Plünderung von Konstantinopel - obwohl die Stadt ja christlich war und nicht muslimisch. Die Spaltung des griechisch geprägten Ostens und des lateinischen Westens bzw. zwischen orthodoxer und katholischer Kirche wurde noch größer.

    Die Nachfolgestaaten

    Drei Nachfolgestaaten wurden gegründet: das Kaiserreich Nikaia, das Despotat Epirus und das Kaiserreich Trapezunt. 1261 gelang die Rückeroberung von Konstantinopel und die Wiedereinrichtung des Byzantinischen Reiches. Der Glanz der alten Großmacht jedoch konnte nicht wieder hergestellt werden.