In Arabien und Vorderasien breitet sich der Islam aus

    Der Prophet Mohammed ist der Religionsstifter des Islam

    Im 7. Jahrhundert n. Chr. entwickelte sich die islamische Religion in Arabien. Das Wort Islam bedeutet Gottergebenheit. Der Islam breitete sich auf der arabischen Halbinsel und nach Vorderasien aus, während in Europa das Christentum immer mehr Anhänger fand.

    Der Prophet Mohammed wurde im Jahr 570 n. Chr. in Mekka geboren. Als er 40 Jahre alt war, soll ihm der Erzengel Gabriel erschienen sein. Der Engel verkündete, dass Mohammed der Gesandte Gottes sei und er die Botschaft Gottes, also den islamischen Glauben, den Menschen berichten solle.

    Was ist der Koran?

    Später wurden diese Botschaften, die Mohammed empfangen hatte, aufgeschrieben und der Koran entstand. Das ist das heilige Buch der Muslime, so wie für die Christen die Bibel und für die Juden die Thora. Der Koran ist so wichtig für die Muslime, weil sie glauben, dass ihr Gott Allah durch ihn zu ihnen spricht und dass der Koran direkt von Allah diktiert wurde.

    Mohammed soll der letzte Prophet Gottes gewesen sein

    Auch andere Propheten spielen im Leben der Muslime eine Rolle, zum Beispiel Abraham, Moses und auch Jesus. Sie werden als Vorgänger Mohammeds angesehen. Unter den Muslimen herrscht der Glaube vor, dass Mohammed der letzte von Gott gesandte Prophet sei.

    Welche Botschaften verkündete Mohammed?

    Mohammed erzählte den Menschen, dass die Gesellschaft ungerecht sei und er rief sie auf, nur an einen einzigen Gott zu glauben. Besonders die reichen Leute wollten Mohammed und seine Ansichten nicht unterstützen und wollten auch keinen Handel mehr mit den Gefolgsleuten Mohammeds, den Muslimen, treiben.

    Was ist die Kaaba?

    Meist waren es ärmere Leute, die sich Mohammed anschlossen und im Jahre 622 n. Chr. verließen sie Mekka, um nach Yathrib aufzubrechen. Die Menschen nahmen ihn hier auf und sein Haus wurde die erste Moschee. Der Islam war gegründet. Später wurde die Stadt Yathrib in Medinat al-nabi, kurz Medina, umbenannt, was "Stadt des Propheten" bedeutet.  Außerdem gilt das Jahr 622 n. Chr. als das Jahr eins der islamischen Zeitrechnung.

    Immer mehr Menschen nahmen den islamischen Glauben an und im Jahre 629 n. Chr. eroberten die Muslime die heilige Stadt Mekka. Hier zerschlugen sie Götterbilder in der Kaaba. Die Kaaba, die im Islam als erstes Gotteshaus gilt, wurde zum zentralen Heiligtum des Islam.

    Warum ist das Gesicht Mohammeds auf Bildern nicht zu sehen?

    Weil die Muslime Bilder anstößig oder geschmacklos finden und sie nicht den wahren Menschen zeigen, gibt es auch keine Abbildungen von Mohammeds Gesicht.

    Was sind fünf Säulen des Islam ?

    Die fünf Säulen des Islam sind die wichtigsten religösen Pflichten der Muslime.

    Zu den fünf Säulen gehören:

    1. das Glaubensbekenntnis, das jeder Muslim vor Zeugen sprechen muss

    2. das tägliche Gebet - jeder Muslim soll 5 mal am Tag zu Allah beten

    3. das Fasten während des Fastenmonats Ramadan

    4. die Armensteuer - jeder Muslim muss einen Teil seines Vermögens an Arme spenden

    5. die Pilgerfahrt (Hadsch) nach Mekka sollte jeder Muslim einmal in seinem Leben unternehmen

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