Zeitstrahl

    Aufhebung des Edikts von Nantes

    1685

    Ludwig XIV. hob 1685 das Edikt von Nantes aus dem Jahr 1598 auf. Dieses sollte den Hugenotten die Ausübung ihrer Religion in Frankreich garantieren. Da Ludwig für die Sicherung seiner Macht auf die katholische Kirche setzte, wurden die Nichtkatholiken, vor allem die Hugenotten, vertrieben.

    Verfolgung der Hugenotten

    Die Folge war zunächst die Verfolgung und dann auch die Flucht vieler Hugenotten ins Ausland. Eine halbe Million Menschen calvinistischen Glaubens verließen Frankreich. Viele gingen nach Holland und einige auch nach Preußen. Dort hatte der Große Kurfürst durch das Edikt von Potsdam vielen Hugenotten die Möglichkeit gegeben, sich in Preußen niederzulassen.

    Die Kritik an Ludwig wuchs

    Für Frankreich bedeutete die Abwanderungen so vieler Menschen, vor allem von Geschäftsleuten und Handwerkern, einen großen Verlust. Nicht alle Untertanen waren mit dieser Entscheidung ihres Königs einverstanden und es wuchs auch die Kritik an seiner absolutistischen Herrschaftsweise. Für die Länder, in die die Hugenotten auswanderten, wie Preußen oder auch das schon recht aufgeklärte Holland, war der Zuzug der Hugenotten und ihre Wirtschaftskraft ein sehr großer Gewinn. 

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