Zeitstrahl

    Augsburger Bekenntnis

    1530

    Was geschah auf dem Reichstag zu Augsburg?

    Am 25. Juni 1530 bekannten sich die protestantischen Reichsstände im Augsburger Bekenntnis grundsätzlich zu ihrem Glauben. Auf Latein heißt dieses Confessio Augustana.

    Insgesamt bestand die Schrift aus 28 Artikeln.  Artikel 1 bis 21 legte dar, dass der lutherische Glaube im Einklang mit der Schrift sei. Artikel 22 bis 28 sollten die Missstände in der katholischen Kirche aufzeigen und erläutern, wie man diese beheben wolle. Es gibt eine Fassung auf Deutsch und eine auf Latein. Das Ziel war eine Vrständigung mit den Katholiken.
     

    Auf dem Reichstag zu Augsburg

    Auf dem Reichstag zu Augsburg wurde dieses Bekenntnis dann dargelegt. Kaiser Karl V. und den Kurfürsten des Reichs wurde der Text vorgetragen.

    Geschrieben hatte ihn Philipp Melanchthon, ein Freund Luthers, der die Reformation mit vorantrieb. Bis dahin war es immer noch das Bestreben der Reformatoren, eine Reform innerhalb der römisch-katholischen Kirche durchzuführen und nicht, eine neue Kirche zu gründen oder sich abzuspalten. Doch Karl V. ließ das Augsburger Bekenntnis widerlegen.
     

    Karls Antwort: Die Widerlegung

    Karl antwortete auf das Bekenntnis mit der von Johannes Eck verfassten Widerlegung ("Confutatio"). Darin widerlegten sie ihrer Meinung nach das Augsburger Bekenntnis. Johannes Eck war katholischer Theologe und ein Gegner Martin Luthers.

    Karl lehnte das Bekenntnis ab und bestätigte das Wormser Edikt noch einmal. Melanchthon verfasste noch eine Antwort auf die Confutatio, eine Verteidigungsschrift des Augsburger Bekenntnisses. Sie wurde von Karl aber nicht mehr angenommen.

    Daraufhin gründeten die Evangelischen den Schmalkaldischen Bund. Der Konflikt verschärfte sich also, militärische Bündnisse formierten sich.

    Das Augsburger Bekenntnis gehört bis heute zu den Bekenntnisschriften der lutherischen Kirchen.

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