Ein neuer Kalender

    Julius Cäsar hatte in der Antike (im Jahr 45 v. Chr.) den Julianischen Kalender eingeführt. Das Jahr hatte seitdem 365 Tage mit einem Schalttag alle vier Jahre - so wie noch heute. Die Länge der Monate (Januar 31 Tage, Februar 28 Tage etc.) gilt ebenfalls seitdem.

    Probleme des Julianischen Kalenders

    Im 16. Jahrhundert erkannte man jedoch, dass auch der Julianische Kalender nicht ganz genau war. Der Frühlingsanfang hatte sich immer weiter vorgeschoben, weil das Sonnenjahr länger war als das Julianische Jahr. Nach dem ersten Vollmond im Frühling wird aber das Osterdatum errechnet und so hatte sich auch das verschoben.

    Gregors Kalenderreform 1582

    Darum sollte der Julianische Kalender nun reformiert werden. Der neue Kalender wurde nach Papst Gregor XIII. benannt. 1582 ordnete Gregor an, diesen neuen Kalender nun zu verwenden. Vom 4. Oktober sprang man direkt auf den 15. Oktober, um die Zeit wieder "einzuholen". Frühlingsanfang war ab 1583 wieder der 21. März.

    Umstellung

    Nach und nach stellten die Länder ihre Kalender um. Protestantische Länder folgten nur zögerlich, denn der neue Kalender kam schließlich vom Papst. In den protestantischen Gebieten des Heiligen Römischen Reiches nahm man den Kalender erst im Jahr 1700 an. Zuletzt folgte übrigens China: 1949.