Wer war Kopernikus?

    Nikolaus Kopernikus begründete ein ganz neues Weltbild. Bis ins 16. Jahrhundert glaubte man nämlich, dass die Erde der Mittelpunkt im Weltall sei. Kopernikus fand jedoch heraus, dass die Sonne im Zentrum steht und sich alle Planeten, auch die Erde, um die Sonne drehen. Man nennt den Übergang zu dem neuen Weltbild auch "Kopernikanische Wende".

    Kopernikus wurde 1473 in Thorn (heute Polen) geboren. Er studierte in Krakau, Bologna und Rom, und zwar Theologie, Kirchenrecht und auch Astronomie. So wurde er zu einem sehr gebildeten Mann.

    Himmelsbahnen

    Kopernikus beobachtete den Himmel und stellte fest, dass sich die Planeten unregelmäßig bewegen. So laufen sie nicht auf einer Kreisbahn, sondern ellipsenförmig, also in eienr eiförmigen Kurve, und auch nicht immer mit der gleichen Geschwindigkeit. Die Bahnen berechnete Johannes Kepler später genau.

    Die Erde dreht sich um die Sonne und um sich selbst

    Aus diesen Unregelmäßigkeiten schloss Kopernikus nun, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt, und dass die Erde sich um sich selber dreht und nicht das Himmelsgewölbe um die Erde. So ersetzte er das geozentrische Weltbild (griechisch geo = Erde, d.h. die Erde steht im Zentrum) durch das heliozentrische (griechisch helios = die Sonne, die Sonne steht im Zentrum des Alls).

    Über himmlische Kreise

    Aus diesen Unregelmäßigkeiten schloss Kopernikus nun, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt, und dass die Erde sich um sich selber dreht und nicht das Himmelsgewölbe um die Erde. So ersetzte er das geozentrische Weltbild (griechisch geo = Erde, d.h. die Erde steht im Zentrum) durch das heliozentrische (griechisch helios = die Sonne, die Sonne steht im Zentrum des Alls).

    Konnte das sein?

    Viele Gelehrte glaubten nicht, dass Kopernikus Recht haben könnte. Schließlich müsste der Mensch doch einen "Fahrtwind" spüren, wenn sich die Erde drehen würde. Und Gegenstände, die man von einem Turm wirft, müssten schräg herabfallen.

    Wie sah die Kirche das?

    Auch die Kirche glaubte weiter an das geozentrische Weltbild. Denn sie sah den Mensch als Mittelpunkt der Welt. Wäre das nicht so, hieße es ja, dass der Mensch unwichtig sei. Martin Luther bezeichnete Kopernikus als Narr. Doch für astronomische Berechnungen akzeptierte man das neue Weltbild zunächst. Noch Jahre später aber zwang die katholische Kirche Galileo Galilei zu der Aussage "Die Erde bewegt sich nicht".

    Stimmt das denn?

    Zwar ist es richtig, dass sich die Planeten um die Sonne drehen und dass sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Doch die Sonne ist nicht der Mittelpunkt des Universums, sondern selber einer von unzähligen Sternen. Außerdem gibt es nicht nur ein Sonnensystem, sondern ganz viele Galaxien.