Zeitstrahl

    Pfahlbauten

    von 4.300 v. Chr. bis 800 v. Chr.

    Wohnen in luftiger Höhe

    Am Rand von Seen baute man Häuser auf Pfählen. Die Pfähle wurden in die seichten Ufer eingerammt, darauf setzte man die Hütten. Die Wände bestanden aus Lehm. So wohnte man trocken, auch wenn der Wasserspiegel im Laufe des Jahres stark schwankte.

    Pfahlbauten kennt man bei uns vor allem aus dem Raum nördlich der Alpen, z. B. am Bodensee. Warum die Menschen hier Pfahlbauten errichteten, ist nicht geklärt. Zwar gab es Vorteile wie das Nahrungsangebot an Fischen oder dass die Pfähle leichter in den feuchten Untergrund getrieben werden konnten, aber es gab auch Nachteile. So machten immer wiederkehrende Hochwasser den Menschen das Leben nicht leicht. Auch hielten diese Pfahlbauten nicht lange, sie standen nur ungefähr 20 Jahre, dann waren sie morsch und mussten neu errichtet werden.
     

    Museumstipp

    Im Pfahlbaumuseum Unteruhldingen am Bodensee wurden mehrere Siedlungen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit rekonstruiert. Weitere Pfahlbauten sind im Federseemuseum Bad Buchau zu sehen.

    Vorgeschichte entdecken