Buddha-Figuren mit langen Ohren und dicken Bäuchen

    Eine Geheimsprache der Buddhas?

    Siddharta Gautama begründete im 6. Jahrundert v. Chr. den Buddhismus. Er wird auch Buddha genannt: der Erleuchtete. Ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. wurden Buddha-Statuen und -Figuren hergestellt. Sie sollen an Siddharta und seine Lehre erinnern.

    Hast du schon einmal eine Buddha-Figurgesehen? Meistens hat sie einen dicken Bauch und lange Ohren. Aber warum ist das so? Man kann sich den Bauch, die Haartracht, den Gesichtsausdruck und die Handhaltung wie eine Art Geheimsprache vorstellen. Die Handhaltungen werden Mudras genannt.

    Die gedrehte Locke auf der Stirn nennt man Urna. Sie soll ein Weisheitsauge darstellen. Als Ushnisha bezeichnet man den Dutt, eine Erhöhung des Kopfes, der die Erleuchtung symbolisiert.

    Die lang gezogenen Ohrläppchen sollen ebenfalls Weisheit darstellen. Prinz Siddharta Gautama, der spätere Buddha, soll viele Ohrringe getragen haben und dadurch sind wohl seine Ohrläppchen ausgeleiert.

    Oft wird Buddha mit einem Kugelbauch dargestellt. Der ist ein Symbol für Glück und Wohlstand, weil nur Menschen, die viel zu essen haben, so dicke Bäuche bekommen können.