Wo wächst Ananas?

Ananas schmeckt süß und saftig. Außen hat sie eine harte Schale, aber innen findet man das leckere Fruchtfleisch.
Der Name der Frucht stammt aus der Guaraní-Sprache, die in Südamerika gesprochen wird, zum Beispiel in Paraguay. In Guaraní heißt sie naná. Eigentlich bedeutet das nur “Frucht”. Daraus wurde dann Ananas.
Die Ananas stammt also ursprünglich aus Amerika. Sie wurde in Süd- und Mittelamerika angebaut und verbreitet. Kolumbus entdeckte die Ananas während seiner zweiten Reise in die Neue Welt im Jahr 1493, und zwar auf Guadeloupe. Das ist eine kleine Insel in der Karibik. Die Einheimischen schenkten ihm Ananasfrüchte und hießen ihn damit willkommen.
Die Portugiesen sorgten dafür, dass die Ananas weltweit verbreitet wurde. Schon 1502 brachten sie die Frucht nach Sankt Helena, eine Insel zwischen Südamerika und Afrika. Um 1550 kam die Ananas nach Indien. Danach wurde sie in vielen tropischen Gebieten der Erde angebaut. Seit etwa 1700 zog man Ananas sogar in Europa, nämlich in Gewächshäusern.
Wie wächst Ananas?
Ananas wächst an der Ananaspflanze. Die wurzelt im Boden. Es handelt sich nicht um einen Baum. Die Pflanze besitzt einen etwa 30 Zentimeter langen Stamm, um den herum sich die Blätter anordnen. Diese Blätter sind mehr als 1 Meter lang und haben einen scharfen, gezähnten Rand. An ihren Enden sind die Blätter sehr spitz.
Aus dem Stamm wächst oben eine Blüte. Diese ist rund 30 Zentimeter lang. Oben sitzen Blätter, die einen Schopf bilden. Aus der Blüte bildet sich dann die Frucht, die Ananas. An jeder Pflanze wächst also eine Ananas. Nach der Ernte können sich aber auch Seitentriebe entwickeln, an denen dann ebenfalls eine Frucht wächst.
Eine reife Ananas erkennt man übrigens daran, dass sie süß riecht, wenn man unten an ihr riecht. Außerdem sollte die Schale leicht nachgeben, wenn man die Ananas drückt. Ihre Farbe sollte gelb bis bräunlich sein.