Welche Tiere aßen die Maya?
Viele verschiedene Tiere lebten in den Regenwäldern rund um die Maya-Städte. Die Maya gingen dort auf die Jagd. Sie erlegten viele Vögel. Die bunten Federn von Ara oder Tukanen waren sehr begehrt. Kleine Tonkügelchen wurden durch Blasrohre geschossen, um diese Vögel zu jagen.
Fasane oder Truthähne standen hingegen auf dem Speiseplan und wurden mit Pfeilen gejagt. Gegessen wurden auch Spießhirsche, Leguane, Schildkröten und Nabelschweine (Pekaris). Gezüchtet wurden Hunde, um sie zu essen.
An Seen, Flüssen und der Küste wurde auch Fisch gefangen. Man aß Seekühe, Haie und Stachelrochen. Deren Stacheln wurden für das rituelle Blutopfer verwendet.
Die Maya, der Jaguar und die Schlange
Die größte Raubkatze im Maya-Gebiet ist der auch bei den Olmeken hoch verehrte Jaguar. Seine Stärke und Schnelligkeit wurde mit Macht udn Kraft verbunden. So mancher Herrscher nannte sich Balam: Raubkatze. Auch der Jaguar wurde von den Maya gejagt. Sein Fell diente den Herrschern als Umhang. Außerdem gab es Pumas, Ozelote und kleinere Wildkatzen.
Ein besonderes Verhältnis hatten die Maya auch zur Schlange. Denn den Gott Kukulkan stellten sie als gefiederten Schlangengott dar. An seinem Tempel in der Maya-Stadt Chichén Itzá sieht es an zwei Tagen im Jahr so aus, als würde eine Schlange die Pyramide entlangkriechen. Ein Bild davon findest du hier.
Es gab aber auch Tiere, die geopfert wurden. Unter diesen Opfertieren waren zum Beispiel neben dem Jaguar auch Wildkatzen, Hirsche, Eulen und Krokodile. Zudem wurde auch Handel mit den Tieren betrieben.


