Zeitstrahl

    Mesoamerika

    von 1.200 v. Chr. bis 500

    Was ist Mesoamerika?

    Mesoamerika nennt man eine Region in Mittelamerika. Hier entwickelten sich die ersten frühen Kulturen des Kontinents. Sowohl die Region als auch das Gebiet dieser Kulturen nennt man Mesoamerika. Hier lebten vor der spanischen Kolonisierung verschiedene Völker, die eigene Kulturen entwickelten. Man nennt sie auch vorkolumbische (oder präkolumbische) Kulturen, da es sie vor der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus gab.

    Wo liegt Mesoamerika?

    Die nördliche Grenze liegt etwa auf Höhe des nördlichen Wendekreises (23 Grad). Im Westen ist die Grenze weiter nach Norden verschoben, im Osten auch leicht, sodass sich hier eine Ausbuchtung in der Mitte ergibt, wo die Berge liegen. Der größte Teil Mesoamerikas liegt heute in Mexiko. Früher sprach man darum manchmal auch von Altmexiko. Die südliche Grenze verlief dort, wo heute El Salvador und Honduras liegen, teilweise verschob sie sich nach Süden bis zu den heutigen Staaten Nicaragua und Costa Rica.

    Welche frühen Kulturen gab es in Mesoamerika?

    Im Westen gab es mehrere Kulturen: die Olmeken, die Kultur von Teotihuacán, die Zapoteken und später die Tolteken, die Mixteken und die Azteken.
    Im Osten war die Kultur der Maya zu Hause. Sie hatte besonders lange Bestand, nämlich von etwa 1000 v. Chr. bis ins 16. Jahrhundert. Das Volk der Maya ist im Gegensatz zu den anderen nicht ausgestorben, sie leben noch immer in mehreren mittelamerikanischen Staaten.

    All diese Kulturen haben Gemeinsamkeiten. So bauten sie Mais als Grundnahrungsmittel an. Sie schätzten Jade als Schmuckstein. Sie betrieben rituelle Ballspiele. Sie bauten Pyramiden und Paläste. Das Kunsthandwerk war weit entwickelt. Sie benutzten ein Kalendersystem und teilweise auch Schrift. Ihre Sprachen gehören zu einer Sprachfamilie.

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