Geometrie in der Kunst?

    Rauten und Striche waren im alten Griechenland "in"

    Die so genanannte geometrische Kunst entwickelte sich in Griechenland um 900 bis 850 v. Chr. Diese Kunst wird deshalb so benannt, weil die meisten Tonvasen dieser Zeit mit geometrischen Mustern ausgestattet waren. Der Phantasie waren hier keine Grenzen gesetzt, die Muster konnten Rauten, Striche, Kreise, Dreiecke oder auch andere Formen haben. Diese geschmückten Vasen gab es überall in Griechenland, die schönsten fand man in Athen. 

    Schwarze Vasen

    Die ältesten (10. bis 9. Jahrhundert v. Chr) Vasen besaßen meist einen schwarzen Überzug, ab 850 v. Chr. verschwand dieser Überzug fast völlig in Darstellung und die Vasen wurden manchmal auch mit Tierdarstellungen geschmückt. In einer Phase, die man auch als spätgeometrische Phase bezeichnet gab es zwar immer noch diese geometrischen Muster, doch ebenfalls Darstellungen mit Tieren und manchmal auch mit Menschen. Wurden Menschen gezeigt, dann meist im Zusammenhang mit Kriegszenen oder auch mit Bestattungen.  

    Die Vasen wurden rot

    Um das Jahr 530 v. Chr. kam in Athen ein Stil auf, den man auch als rotfigurigen Stil bezeichnet. Die Umrsisse wurden in rotem Ton ausgespart und Details mit braunen Linien aufgemalt. Der Grund wurde mit schwarzem Ton überzogen. Die rote Farbe des Tons, kommt von dem hohen Eisengehalt. Auch heute noch wird in der Umgebung von Athen Ton abgebaut, der sich besonders gut verarbeiten lässt. Er gilt als einer der besten der Welt.

    Eine griechische Vase ist nicht mit der Blumenvase bei dir Zuhause vergleichbar. Griechische Vasen konnten richtig groß sein, so groß wie ein Mensch manchmal.