Woher stammt die Tomate ursprünglich?

Woher kommen Tomaten? Ursprünglich stammen Tomaten aus Mittel- und Südamerika. Dort wuchsen sie wild und wurden dann gezüchtet. Das geschah entweder in Mexiko oder in Peru, das weiß man nicht ganz genau. Auf jeden Fall nutzten die Azteken die Tomate schon als Lebensmittel. Sie nannten sie in ihrer Sprache Nahuatl Xitomatl. Daraus wurde dann später bei uns der Name Tomate. Auch auf Spanisch oder Französisch wird sie so genannt.
Nach Europa kam die Tomatenpflanze nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus im Jahr 1492. Wahrscheinlich war es Hernán Cortés, der erstmals Tomaten nach Spanien brachte. 1544 beschrieb ein Italiener die Tomate erstmals genauer.
Es gab viele unterschiedliche Bezeichnungen für die Tomate, zum Beispiel Goldener Apfel oder Liebesapfel. In Österreich nennt man die Tomate Paradeiser. Klingt ja eigentlich auch alles sehr schön! In Italien setzte sich der Name Goldapfel durch, denn das italienische Wort für Tomate ist pomodoro: goldener Apfel.
Zunächst wurde die Tomate in Europa - ähnlich wie die Kartoffel - als Zierpflanze gehalten. Dass man die roten Früchte auch essen konnte, fand man erst Anfang des 18. Jahrhunderts heraus. In Italien finden sie sich nun in so manchem Kochbuch. In Deutschland kam die Tomate erst um 1900 auf den Tisch. Zu dieser Zeit setzte sich langsam auch der Name Tomate durch.
Woher kommen Tomaten heute?
Heute isst jeder Deutsche rund 22 Kilogramm Tomaten im Jahr! Das rote Früchtchen schmeckt ja auch nicht nur roh lecker, sondern auch als Sauce, Ketchup oder Suppe! Der größte Produzent von Tomaten ist heute übrigens China, gefolgt von Indien, der Türkei und den USA. In der EU produzieren Italien, Spanien und Portugal die meisten Tomaten - und nicht die Niederlande. Sie bauen Tomaten in Gewächshäusern an.