Indische Gewürze
Indische Gewürze sind auch bei uns sehr beliebt. Neben Pfeffer haben es auch Curry und Kurkuma, Zimt und Kardamom in die Zubereitung vieler Gerichte geschafft. Schon in der Induskultur wurden einige Gewürze wie Ingwer oder Kurkuma verwendet, wie archäologische Funde belegen. Und ayurvedische Schriften empfahlen auch schon um 500 v. Chr. bestimmte Gewürze für die Ernährung.
Der Handel mit Europa setzte dann in der Antike ein. Arabische Händler kontrollierten lange Zeit den Gewürzhandel. Sie brachten die kostbaren Gewürze über die Seidenstraße nach Europa, wo sie sehr teuer waren. Portugiesische Seefahrer wie Vasco da Gama, suchten ab dem späten 15. Jahrhundert nach dem direkten Seeweg nach Indien, um das Monopol der Araber zu brechen.
Curry ist wohl das Gewürz, das man am ehesten mit Indien in Verbindung bringt. Dabei ist Curry eigentlich eine Gewürzmischung. In Indien versteht man unter einem Curry ein Gericht, das aus einer dickflüssigen Sauce besteht, in der Fisch, Fleisch oder auch Gemüse schwimmen. Das Currypulver als Gewürz entstand dann erst durch die Briten in Anlehnung an die indischen Currys. Die East India Company brachte 1784 “Currypulver” als Handelsware auf den Markt und stellte dafür feste Gewürzmischungen speziell für Europa her. Ein wichtiger Bestandteil ist Kurkuma.
Typischer für Indien sind Gewürzmischungen wie Garam Masala. Traditionell gehören Schwarzer Kardamom, schwarzer Pfeffer, Kreuzkümmel, Zimt und Gewürznelken hinein. Nach ayurvedischer Lehre sollen sie den Körper “erhitzen”.
Kardamom gibt es in zwei unterschiedlich schmeckenden Varianten. Der Schwarze Kardamom stammt aus Nordindien und schmeckt eher herbe. Der Grüne Kardamom stammt aus Südindien und kann auch in süßen Speisen verwendet werden.
Ingwer stammt ebenfalls aus dem asiatischen Raum und wurde auch früher schon in Indien angebaut.


