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      John Adams und erste "Parteien" in den USA

      John Adams wird zweiter Präsident der USA

      George Washington war von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie ging es nach ihm weiter? Was geschah hier, während sich Napoleon anschickte, Europa zu erobern?

      Zum zweiten Präsidenten der USA wurde John Adams bei den Präsidentschaftswahlen 1796 gewählt. Er war der bisherige und erste Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Zweiter US-Präsident war er dann von 1797 bis 1801. Adams zählt wie sein Nachfolger Thomas Jefferson zu den Gründervätern der USA, denn er hatte die Unabhängigkeitserklärung mit unterzeichnet.

      John Adams wurde 1735 in Massachusetts geboren. Vor der Präsidentschaft arbeitete er als Anwalt und trat für die Unabhängigkeit der USA ein. Während John Adams Amtszeit kam es zu mehreren Konflikten mit Frankreich.

      Bei den Wahlen von 1800 unterlag er dann Jefferson. Adams Sohn wurde übrigens 6. Präsident der USA von 1825-1829. John Adams starb 1826. Er wurde 90 Jahre alt!

       

      John Adams zieht ins Weiße Haus

      Am 11. Juni 1800 wurde Washington die neue Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Man hatte sie genau für diesen Zweck entworfen und 1792 mit dem Bau des Weißen Hauses, des Amtssitzes des Präsidenten, begonnen. Nun war alles fertig und John Adams zog mit seiner Regierung von Philadelphia nach Washington um. Bis 1801 war Adams im Amt.

      Man nennt die Hauptstadt "Washington, D.C.". Die Abkürzung steht für District of Columbia. Das ist ein sogenannter Bundesdistrikt. Es ist kein Bundesstaat, sondern untersteht direkt dem Kongress der Vereinigten Staaten. Mit der Abkürzung kann man die Hauptstadt auch von dem Bundesstaat Washington unterscheiden, der aber im Westen der USA liegt.

      Vorläufer erster Parteien

      Schon unter George Washingtons Präsidentschaft hatten sich zwei Gruppen herausgebildet. Es waren die Vorläufer der Parteien in den USA. Die einen waren die Föderalisten, die eine starke zentrale Regierung anstrebten. Sie verhielten sich in Bezug auf die Kriege in Europa neutral und wollten keine Partei ergreifen. Sie standen eher den Briten nah. Sie waren für eine Stärkung der Industrie. Zu den Föderalisten gehörten John Adams und Alexander Hamilton. Diese "Partei" zerfiel nach 1815.

      Ihnen gegenüber stand die "Demokratisch-Republikanische Partei", der Thomas Jefferson angehörte. Die Anhänger dieser Gruppe wollten die Macht der einzelnen Bundesstaaten stärken. Sie neigten mehr zu Frankreich als zu Großbritannien. Sie waren für eine Stärkung der Landwirtschaft. 1828 spaltete sich diese Partei in die noch immer existierende Demokratische Partei und die Nationalen Republikaner (die sich später auflösten).