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      Vierter Präsident der USA: James Madison

      4. US-Präsident: James Madison (1809-1817)

      Vierter Präsident der USA wurde James Madison (1751-1836). Er gehört zu den Gründungsvätern der USA, denn er unterzeichnete 1787 die Verfassung der Vereinigten Staaten. Er stammte aus Virginia, wo seine Familie eine Tabakplantage besaß.

      Zusammen mit seinem Freund und Vorgänger Thomas Jefferson gründete Madison 1792 die Demokratisch-Republikanische Partei. Sie stand ein für mehr Rechte der einzelnen Bundesstaaten gegenüber einer Zentralgewalt und für eine Stärkung der Landwirtschaft gegenüber der Industrie. Außerdem stand sie Frankreich und der Französischen Revolution wohlwollend gegenüber. Unter Präsident Jefferson war Madison dann Außenminister und in dieser Funktion beteiligt am Kauf von Louisiana und dem Handelsembargo.

      James Madison gewann die Präsidentschaftswahl 1808 und trat seine erste Amtszeit 1809 an. 1810 annektierten die USA Westflorida von Spanien. Der Konflikt mit Großbritannien bestand weiter. 1812 gewann Madison die zweite Wahl für die Amtszeit von 1813 bis 1817.

      Krieg von 1812

      In James Madisons Amtszeit kam es zum Krieg zwischen den USA und Großbritannien. Nach wie vor erfolgten britische Übergriffe auf amerikanische Schiffe, die u.a. ein Grund für das Handelsembargo unter Jefferson gewesen waren.

      Die Spannungen führten schließlich 1812 zum Britisch-Amerikanischen Krieg oder Krieg von 1812. Der Versuch der Amerikaner, in Kanada einzumarschieren und dort die britische Kolonie zu erobern, scheiterte.

      Den Briten gelang hingegen die Besetzung Washingtons, wo sie das Weiße Haus und das Kapitol niederbrannten. Dann siegten die USA mehrmals. Am Ende stand aber kein Sieger des Krieges fest. im Dezember 1814 wurde der Frieden von Gent geschlossen. Vereinzelt kam es noch zu Gefechten wie in der Schlacht von New Orleans. Dann wurde schließlich der Zustand vor dem Krieg wiederhergestellt.