Vom Wandel der Gesellschaft

    Wie im Mittelalter gab es auch in der frühen Neuzeit verschiedenen Stände (siehe dazu: Warum spricht man von einer Ständepyramide?). Die meisten Menschen lebten als Bauern. Sie trugen die Last der Gesellschaft und versorgten mit ihrer Arbeitskraft alle anderen mit. Ganz oben stand der Kaiser, direkt unter ihm die Adligen und die Geistlichen.

    Niedergang der Ritter

    Anders als noch im hohen Mittelalter hatten die Ritter ihre Macht jedoch verloren. Die Fürsten heuerten im Kriegsfall nun lieber Söldner an, die für sie gegen Bezahlung kämpften. Viele Ritter verarmten. Einige wurden auch zu Raubrittern, die auf Raubzug gingen. Oder sie wurden selber Söldner.

    Bürgertum

    Mit dem Wachstum der Städte gab es immer mehr Bürger. Zu ihnen gehörten zum Beispiel Handwerker und Kaufleute. Nur wer Besitz hatte, das heißt ein Haus, wurde Bürger. Im Gegensatz zu einem normalen "Einwohner" besaßen die Bürger besondere Rechte. Wer in die Bürgerschaft aufgenommen wurde, wurde namentlich in ein Bürgerbuch eingetragen. Er durfte nun wählen, musste aber auch Steuern zahlen.