Was aßen die Menschen?

    Was aßen die Menschen in der Steinzeit?

    Die Steinzeit war ja sehr, sehr lang und so änderten sich auch die Essgewohnheiten der Menschen. In der Altsteinzeit aß man viel Fleisch. Zunächst wahrscheinlich das Fleisch toter Tiere, das Raubtiere übrig ließen. Vielleicht vertrieben die ersten Menschen die Raubtiere mit Geschrei oder Stöcken. Mit abgeschlagenen Steinen konnte man das Fleisch abschneiden oder die Knochen der toten Tiere aufhauen, um an das nahrhafte Knochenmark zu gelangen. Später lernten die Menschen auf die Jagd zu gehen. Neben Fleisch aßen sie auch gesammelte Pflanzen. Auf dem Speiseplan standen Beeren, Pilze, Vogeleier, Nüsse und Wurzeln. Die Menschen waren Jäger und Sammler.

    Mit der Jungsteinzeit wurden die Menschen sesshaft. Man betrieb Ackerbau und Viehzucht. Haustiere wurden gehalten, um Milch zu bekommen, aber auch, um sie zu schlachten.

    Weiterhin ging man auch auf die Jagd. Nun aber nicht mehr auf Mammuts oder Wollnashörner, denn die waren ausgestorben und das wärmere Klima hatte Wälder wachsen lassen. Man jagte nun Hirsche, Rehe, Wildschweine und verschiedene Vogelarten. Harpunen und Netze wurden erfunden, sodass nun auch vermehrt Fische gefangen und gegessen wurden.

    Angebaut wurden alte Getreidesorten wie Emmer und Einkorn. Außerdem gab es Hülsenfrüchte wie Erbsen. Aber auch gesammelt wurde noch: Holzäpfel und Wildbirnen, Himbeeren und Brombeeren, Haselnüsse und Schlehen. Im Herbst gab es viele Pilze. Sicher kannten sich die Menschen auch gut mit Kräutern aus. Bärlauch und Löwenzahn sind genauso essbar wie Ampfer.

    Das wurde nun nicht alles roh gegessen, denn man kannte ja das Feuer. Fleisch konnte man also braten. Gemüsesuppen konnte man ebenfalls kochen. Aus dem mühsam gemahlenen Getreide konnte man mit Wasser gemischt Fladen backen und man konnte einen Getreidebrei herstellen, den man mit Wildfrüchten versüßte.

    In der Bronzezeit änderte sich an dieser Nahrung nur wenig. Vermehrt wurden Bohnen und Linsen angebaut.