Alexander der Große und sein Lehrer Aristoteles

    Bildung und Wissenschaft für den jungen Alexander

    Aristoteles übernahm die Erziehung Alexanders, als der junge Makedone ca. 13 Jahre alt war. Dieser berühmte griechische Philosoph übte großen Einfluss auf den künftigen König aus. Durch Aristoteles entwickelte Alexander Interesse für Bildung und Kultur, aber auch für Forschung und Wissenschaft. Alexander wollte immer alles ganz genau wissen. Dieser Wissensdrang sollte bis zu seinem Tode prägend für ihn bleiben .

    Alexander betätigte sich auch als Forscher

    Auf Alexanders Feldzügen, die ihn in viele ferne und unbekannte Länder führten, erforschte er Tiere und Pflanzen, studierte die Mineralien und sammelte auch vieles ein. So manches schickte er auch an Aristoteles nach Griechenland.

    Achill als Vorbild Alexanders

    Auch griechische Literatur und Dichtung waren Alexander wichtig. Schon früh hatte Aristoteles Alexander mit den Geschichten Homers vertraut gemacht. Schließlich lagen doch in der Ilias und der Odyssee die Wurzeln und die Vergangenheit des Griechentums. Alexander wählte sich keinen geringen als Achill zum Vorbild, den Held aus Troja. Auch die Lehren Platons vermittelte ihm sein berühmter Lehrer.  

    Lehrer und Schüler stritten sich

    So weit der Einfluss von Aristoteles auf Alexander auch ging, die politischen Vorstellungen Alexanders wichen von denen seines Lehrers ab. Alexander wollte ein Weltreich errichten und die unterworfenen Völker sollten als gleichberechtigte Partner neben den Makedonen und Griechen weiterleben dürfen. Das widersprach der Vorstellung des Aristoteles vom griechischen Stadtstaat. Auch die Idee der Gleichberechtigung unterworfener Völker war nicht typisch griechisch. Auch Aristoteles hat das Sklaventum nicht in Frage gestellt, Nichtgriechen sollten eben wie Sklaven behandelt werden. Und das tat Alexander aber nicht. Die Gegensätze zwischen Aristoteles und Alexander kamen im Laufe der Zeit immer stärker zum Tragen.