Die Akropolis

    Was ist eine Akropolis?

    Von der berühmten Akropolis in Athen hast du sicher schon einmal gehört. Akropolis bedeutet ursprünglich die Stadtburg oder eigentlich "die Stadt auf den Hügeln". Seit der Steinzeit haben an diesem Ort Menschen gewohnt. Hier fühlten sie sich auf der Anhöhe vor Feinden geschützt. Die antiken griechischen Städte hatten eine Akropolis. War eine Akropolis zwar unrsprünglich für die Verteidigung gebaut, so erweiterte sich ihre Funktion im Laufe der Zeit. So wurden eine Akropoilis auch zu einem heiligen Ort. Früher bezog sich der Begriff der “Akropolis” nur auf Orte in Griechenland. Heute verwendet man den Begriff auch für andere Bauwerke außerhalb des Einflussbereiches der Griechen. So wäre auch das Kapitol in Rom eine Akropolis, wenn man es genau nimmt. 

    Wiederaufbau Akropolis

    Im Laufe der Zeit haben die Athener die Akropolis als Festung mit Tempeln ausgebaut, zu einem heiligen Ort erweitert. Viele Bauten bestanden zu Beginn noch aus Holz. Während der schrecklichen Perserkriege hat der Perserkönig Xerxes 480 v. Chr. bei der Plünderung Athens die Bauten der Akropolis niederbrennen lassen. Doch die Akropolis sollte wieder erstehen, und nachdem die Perser erfolgreich vertrieben waren, begann das goldene Zeitalter Athens.

    ... und wieder aufgebaut

    In dieser Zeit - während der Herrschaft des Perikles um das Jahr 449 v. Chr. - wurde die Akropolis wieder aufgebaut und sollte größer und schöner als zuvor werden. Sie bestand dann aber nur noch aus Tempeln.

    Der größte Tempel der Akropolis: Der Parthenontempel

    Der größte Tempel der Akropolis ist der Parthenontempel, den die Bewohner Athens zu Ehren ihrer Stadtgöttin Athene errichten ließen. Das Besondere am Parthenon ist, dass keine Seite eine gerade Linie aufweist, alle Seiten dieses aus Marmor errichteten Gebäudes haben eine leichte Krümmung. Aufgrund dieser optischen Täuschung wirkt das riesige Marmorgebäude sehr viel leichter. Der Parthenon war aus weißem, bunt bemalten Marmor erbaut. Obwohl man heute nur noch die Ruinen des Parthenon sieht und die Farbe abgeblättert ist, gilt der Parthenon-Tempel immer noch als eines der berühmtesten Gebäude der Welt.

    Statue der Athene

    Eine zwölf Meter hohe Statue der Göttin Athene befand sich im Inneren des Tempels. Sie war aus Holz und Elfenbein gefertigt. Die Gewänder bestanden aus reinem Gold und wurden abgenommen, wenn der Stadt ein Angriff drohte. Man sagt, dass die Statue wertvoller gewesen sei als der ganze Parthenontempel.

    Berühmt waren auch die Skulpturen, die die Außenseite des Parthenon schmückten und der berühmte Bildhauer Phidias entworfen hatte. Das Eingangstor zur Akropolis waren die Propyläen.