Zeitstrahl

    David Livingstone: das Herz in Afrika

    von 1849 bis 1873

    Wohl der bekannteste Afrikaforscher: der Schotte David Livingstone

    Livingstone unternahm mehr als 30 Jahre lang Reisen durch den Süden und Osten Afrikas. 1840 entsandte ihn die Londoner Missionsgesellschaft nach Südafrika, denn Livingstone war Arzt und Missionar. Der Aufbau von Missionsstationen war jedoch nicht sehr erfolgreich. Livingstone nutzte die Zeit zu Erkundungsreisen.

    Livingstone zog in Richtung Sambesi und erforschte das Landesinnere Südafrikas. Der Sambesi sollte auch auf späteren Reisen sein Ziel werden. Als er an diesem Fluss Wasserfälle entdeckte, die sich 110 Meter in die Tiefe stürzten, nannte er sie zu Ehren der englischen Königin Victoriafälle.

    Er zog von der Westküste quer über den Kontinent bis zur Ostküste. Bei einer weiteren Expedition entdeckte Livingstone den Malawi-See (damals Njassa-See genannt). 1866 zog er erneut los, diemal vom Malawi-See in Richtung Tanganijka-See. Er war auf der Suche nach der Nilquelle, die noch immer nicht eindeutig gefunden war.

    Lange hörte man nichts mehr von Livingstone in Europa. Schließlich galt er als verschollen. Der amerikanische Zeitungsverleger des New Yorker Herald schickte einen Zeitungsreporter los: Henry Morton Stanley. In dem Ort Udschidschi am Ostufer des Tanganijka-Sees fand Stanley 1871, nach einer Reise von neun Monaten, einen abgemagerten Engländer. Er sagte: "Dr. Livingstone, wie ich vermute?". "Ja", sagte der andere lächelnd.

    Livingstone war an Malaria erkrankt und hatte deswegen nicht zurückkehren können. Das wollte er auch jetzt nicht. Mit Stanley zusammen erkundete er noch den Norden des Tanganijka-Sees. 1873 verstarb Livingstone. Er wurde in London in Westminster Abbey beigesetzt. Sein Herz aber wurde in Afrika unter einem Baum vergraben. So wurde Livingstones Ausspruch "Mein Herz ist in Afrika" für immer wahr.

    Mehr zu Livingstone erfährst du in Lucys Wissensbox unter: Wer war Livingstone und warum verschwand er?

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