Zeitstrahl

    Der Indienfeldzug und die Rückkehr Alexanders

    von 326 v. Chr. bis 324 v. Chr.

    Indien, unbekanntes, geheimnisvolles Land

    Wo lag dieses sagenhafte Indien, von dem die Griechen fast gar nichts wussten? Das damalige Indien war ein anderes Indien als der Staat, den wir heute Indien nennen. Indien begann dort, wo das Perserreich endete, umfasste Pakistan und das heutige Indien. Wo es endete, wusste zu Alexanders Zeiten noch niemand so genau.
    Warum Alexander sich und seinen Truppen diese harte Aufgabe auferlegt hat, ist in der Forschung umstritten. Indien war auch kein geeintes Land, sondern bestand aus vielen kleinen Staaten, die sich untereinander auch gerne stritten.

    Schlacht am Hydaspes brachte die Entscheidung

    Endgültig besiegt wurden die Inder mit ihrem Anführer König Poros in der Schlacht am Hydaspes. Die Inder setzten zwar Kriegselefanten ein, doch Alexanders Taktik war am Ende doch die bessere. Allerdings starb auch Alexanders Lieblingspferd Bukaphalos in dieser Schlacht, für den König ein Verlust. Manche sagen aber auch, es sei schon vorher an Altersschwäche gestorben. Jedenfalls hat Alexander in Erinnerung an sein treues Schlachtross die Stadt Bucephala oder Bucephalia gegründet.

    Die Soldaten meuterten

    Aber Alexander kam nicht mehr sehr viel weiter. Als Ende Juli 326 heftiger Regen einsetzte und seine Soldaten sich nur noch quälten, kam es zur Meuterei. Keiner wollte weiter und Alexander musste einsehen, dass ihm nur noch die Umkehr blieb. Am Ufer des Hyphasis gründete er noch einmal ein Alexandria und machte sich auf den Rückweg. Nachdem Alexander 325 den östlichen Ozean erreicht hatte, trat er endgültig den Rückweg an.

    Alexander musste den Rückweg antreten

    Auf dem Rückmarsch Richtung Westen starb ein großer Teil von Alexanders Armee beim Zug durch die Wüste von Gedrosien. Auch diejenigen die sich auf dem Seeweg in Richtung Heimat begeben hatten, mussten die Reise mit dem Leben bezahlen. 2/3 von Alexanders Soldaten starben.

    Die Massenhochzeit zu Susa sollte Makedonen und Perser verbinden

    Im März 324 v. Chr. erreicht der Rest die persische Stadt Susa. Hier kam der Zug Alexanders des Großen zum Ende und es fand die Massenhochzeit zu Susa statt. Sein Plan war die Verschmelzung von Persern und Makedonen zu einer neuen Herrenschicht. Überhaupt wurden persische Sitten und Gebräuche von Alexander nicht unterdrückt, sondern  sogar übernommen. 89 seiner Gefolgsleute und etwa 10.000 Soldaten heirateten persische Frauen. Alexander nahm Stateira, eine Tochter des Dareios, zur Ehefrau.

    Seine Soldaten wollten die Gleichberechtigung der Perser aber nicht dulden und so kam es erneut wie in Indien zu einem Streit.
    Ende des Jahres 324 v. Chr. schickte Alexander 10.000 ausgediente Soldaten zurück in die Heimat nach Makedonien.

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