Wie schützten sich die Römer?

    Servianische Mauer

    Nachdem die Gallier im Jahre 390 v. Chr. überfallen und geplündert hatten (Gallierkatastrophe), begann man eine Mauer rund um die Stadt zu ziehen. Dieser Schutzwall wurde Servianische Mauer genannt. Vermutlich geht sie auf einen Vorgängerbau zurück, der unter dem König Servius Tullius im 6. Jahrhundert v. Chr. errichtet wurde. Daher erklärt sich der Name. Sie war bis zu zehn Meter hoch und bis zu vier Meter dick.

    Aurelianische Mauer

    Im 3. Jahrhundert n. Chr. wurde eine neue Mauer nötig, weil Rom schon längst über den alten Mauerring hinausgewachsen war und die zunehmenden Einfälle der Barbaren ins Reich Rom nicht mehr so sicher erscheinen ließen. Die neue Mauer wurde unter Kaiser Aurelian begonnen und nach ihm die Aurelianische Mauer genannt.

    Sie war 19 km lang und sechs Meter hoch. Es gab Tore und Wachtürme. Bestehende Gebäude wurden mit einbezogen, zum Beispiel ein Aquädukt. Die Mauer diente vor allem als Schutzschild gegen die Germanen.

    Schutz für das Reich: Hadrianswall und Limes

    Neben Schutzbauten für ihre Stadt bauten die Römer auch Anlagen, um die Grenzen ihres Reiches zu schützen. In Britannien wurde der Hadrianswall errichtet, benannt nach seinem Auftraggeber Kaiser Hadrian, der von 117 bis 138 regierte. Der Wall reichte 117 Kilometer von West nach Ost. Er war 3 Meter breit und bis zu 6 Meter hoch. An ihm entlang gab es Kastelle und Wachtürme.

    Limes bedeutet eigentlich Grenze, man bezeichnet aber heute die Grenzanlagen der Römer mit dem Wort. Es gab viele solcher Anlagen. Wenn wir vom Limes sprechen, meinen wir meist den Limes entlang des Rheins und der Donau. Er war 550 km lang! Auch hier gab es entlang seines Verlaufs Kastelle und Wachtürme, teilweise auch hohe Holzpalisaden.

    Linktipp: Wie lebte es sich wohl in einem Kastell? Das erfährst du bei den Stadtgeschichtchen!