Zeitstrahl

    Frühe und hohe Kaiserzeit

    von 27 v. Chr. bis 284

    Nach Cäsars Tod und den Wirren der Bürgerkriege wurde Augustus der erste Kaiser Roms. Ihm folgten viele weitere Kaiser nach.

    Die Eroberungspolitik wurde weitergeführt.

    Im Inneren des Reiches kam es immer wieder zu Mord und Totschlag im Kampf um die Herrschaft. Mit dem Antritt Diokletians 284 endete die hohe Kaiserzeit.

    Unter Kaiser Trajan erreichte das Römische Reich seine größte Ausdehnung.

    Es kam immer wieder zu Christenverfolgungen, die erst mit Kaiser Konstantin und seiner Bekennung zum Christentum ein Ende nahmen.

    Augustus wurde der erste Kaiser des Römischen Reiches. Was geschah dann während der römischen Kaiserzeit?

    Dritte Phase des Römischen Reichs: die Kaiserzeit

    Das Römische Reich durchlief während seines Bestehens mehrere Phasen. Nach der Königszeit folgte die Republik, dann wurde Rom im Jahr 27 vor Christus zu einem Kaiserreich.

    Zuvor gab es eine Krise, die mehrere Jahrzehnte andauerte. Drei Männer kamen an die Macht und bildeten ein Triumvirat. Aus diesem löste sich Cäsar und wurde Alleinherrscher. Nach seiner Ermordung gab es ein weiteres Triumvirat aus drei Männern. Diesmal gewann Octavian die Herrschaft. Er war Cäsars Adoptivsohn. Im Jahr 31 vor Christus wurde er zum alleinigen Herrscher über Rom. Wenige Jahre später, 27 vor Christus, ernannte er sich zum ersten Bürger Roms, dem Princeps, und erhielt den Ehrennamen Augustus, der Erhabene.

    Damit endete die Republik endgültig, Rom wurde zu einem Kaiserreich. Endlich herrschte Frieden im Reich. Die Römer drangen bis nach Germanien vor, ehe sie gestoppt wurden. Die Germanen fügten den Römern nämlich im Jahre 9 eine empfindliche Niederlage zu. Arminius siegte über den römischen Befehlshaber Varus.

    Viele Kaiser folgten Augustus: Tiberius, Caligula, Claudius und Nero waren die ersten dieser Kaiser. Das römische Reich vergrößerte sich weiter, Britannien wurde erobert. Im Inneren wurde immer wieder um die Herrschaft gestritten, wobei es nicht selten zu Mord und Totschlag kam. Man begann einen Grenzwall zu bauen, den Limes, der die Außengrenzen des Reiches schützen sollte.

    Unter Nero begann im Jahr 64 die Verfolgung der Christen. Nach dem Tod von Jesus Christus im Jahr 30 hatte sich das Christentum verbreitet. Ihre Religion verbot ihnen, den Kaiser, also einen Menschen, als Gott zu verehren. Das schrieb aber die römische Religion vor. Außerdem glaubten die Christen nur an einen Gott und unterschieden sich auch dadurch sehr von der römischen Religion. So verfolgte man die Christen, warf sie ins Gefängnis oder tötete sie.

    Mit Vespasian begann die hohe Kaiserzeit. Nach dem letzten flavischen Kaiser Domitian begann mit Kaiser Nerva eine Zeit, in der der vorherige Kaiser seinen Nachfolger durch Adoption bestimmte.  Unter seinem Nachfolger Trajan erreichte das Römische Reich im Jahr 117 seine größte Ausdehnung. Das Dakerreich in Osteuropa, Armenien und Mesopotamien wurden erobert. Es folgte auch kulturell die Glanzzeit des römischen Reiches.

    Ab dem Jahr 235 befand sich das Römische Reich aber wieder in einer Krise. Man nennt sie auch die Reichskrise des 3. Jahrhunderts. Viele Kaiser wechselten sich nun ab und auch nach außen wurde das Reich bedroht. Am Rhein fielen die Alemannen ein, an der Donau die Goten. Im Osten formierte sich das neupersische Reich der Sassaniden gegen Rom.

    Im Jahr 284 wurde Diokletian Kaiser. Es begann die späte Kaiserzeit, die man auch Spätantike nennt. Sie läutete das Ende des römischen Reiches ein.

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