Was taten die Hyksos in Ägypten?

    Wer sich mit der ägyptischen Geschichte befasst, trifft irgendwann mal auf die Hyksos. Denn die haben den  Ägyptern ganz  schön zu schaffen gemacht. Die Hyksos kamen wohl aus dem Osten. Sie zerstörten Städte und brannten Tempel nieder. Hyksos bedeutet so viel wie "Fürsten der Fremdländer".

    Die Hyksos waren vermutlich Nomaden

    Dieses Bild von den Hyksos wurde oft so vermittelt, ist aber so nicht richtig. wahrscheinlich kamen die Hyksos gar nicht mal so weit her, sondern waren umherwandernde Nomaden. Sie gründeten ihre eigene Hauptstadt Auaris, die im Nildelta lag. Das siehst du auf der neben stehenden Karte. Sie herrschten auch nicht in Oberägypten, sondern nur in Unterägypten. In Oberägypten blieb Theben die Hauptstadt. 

    Die Hyksos übernahmen die ägyptische Hieroglyphenschrift und auch die ägyptischen Sitten und Gebräuche. Auch verehrten sie die ägyptischen Götter. Doch so sehr sich diese asiatischen Nomaden auch den ägyptischen Sitten anpassten, von den Ägyptern wurde sie nie als "echte Ägypter" betrachtet.

    Für die Ägypter waren sie wichtig, weil sie moderne Waffen besaßen, z.B. Dolche und Schwerter aus Bronze. Sie brachten auch den Streitwagen und das Pferd nach Ägypten.

    Den Pharaonen Kamose und Amose I. gelang es erst nach circa 100 Jahren, die Hyksos wieder aus Ägypten zurückzudrängen.