Keltische Wanderungen
Ausbreitung der Kelten: Ab nach Süden!


Kelten lebten zunächst in Mitteleuropa. Ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. wanderten die Kelten dann von ihren angestammten Siedlungen in verschiedene Richtungen nach Süden. Sie breiteten sich also aus.
Von ihren Kerngebieten rund um Hallstatt und La Tène, die heute in Österreich und der Schweiz liegen, zogen sie in alle Himmelsrichtungen. Sie zogen vermutlich von ihren Wohngebieten fort, weil es nicht mehr genug Nahrung für alle gab. Die Bevölkerung war gewachsen, man suchte nach neuem, fruchtbaren Land. Auch durch den vermehrten Handel mit Eisenwaren und Rohstoffen wurde neuer Lebensraum interessant.
Verbreitung der Kelten
So siedelten sich manche Kelten in Oberitalien an, andere in Spanien und Portugal. Wieder andere zogen im 4. Jahrhundert v. Chr. über den Balkan nach Griechenland und Kleinasien. Aus Griechenland wurden sie 279 v. Chr. wieder vertrieben, nachdem sie unter ihrem Anführer Brennus gegen die Griechen unterlegen waren. In Kleinasien aber ließen sie sich nieder. Ihre Nachfahren dort waren die Galater.
Es gab wohl auch einige Rückwanderer, vor allem aus Italien, die dann wiederum die Kultur in den nördlicheren Gebieten beeinflussten. Sie brachten nämlich griechische, etruskische und römische Einflüsse mit. Diese Kelten kehrten wahrscheinlich zurück, weil sie von den Römern zurückgedrängt wurden. 387 v. Chr. hatten keltische Stämme aus Gallien sogar Rom belagert, waren dann aber wieder abgezogen (siehe Gallierkatastrophe). Viele Gebiete, wo Kelten lebten, gehörten dann zum Römischen Reich.
Um 200 v. Chr hatten die Kelten ihre größte Verbreitung. Wo überall Kelten lebten, sieht man gut auf der Karte. Die Kelten waren dennoch verschiedene Volksstämme zur Eisenzeit. Gemeinsam war ihnen, dass sie eine keltische Sprache sprachen und eine ähnliche Kultur hatten. Nördlich von den Kelten lebten die Germanen.