Die Pest war eine schreckliche Seuche im Mittelalter, an der viele Menschen starben. Es gab kein Mittel gegen diese Krankheit.
Seit dem Jahr 1347 hatte sich die Pest in ganz Europa ausgebreitet. Im Dezember 1347 brach sie in Marseille aus, im Juni 1348 in Paris und ab Dezember 1349 wütete sie in London und in Frankfurt.
Ein Drittel der Bevölkerung starb an der Pest
Auch im römisch-deutschen Reich starb wie überall in Europa ein Drittel der Bevölkerung. Die Pest entvölkerte manche Regionen komplett. Die Städte, in denen die Menschen ganz nah beieinander wohnten, waren stärker betroffen als die Dörfer. Wie so oft suchte man nach Schuldigen. In diesem Fall waren das die Juden. Sie wurden in der Folge auf schlimme Art und Weise verfolgt.
Büßer, die so genannten Geißler, versuchten mittels Prozessionen und Geißelungen den Zorn Gottes zu besänftigen. Man sah in der Pest ein Zeichen Gottes, der die Menschen für ihre Sünden bestrafen wollte.