Zeitstrahl

      Dritter Koalitionskrieg

      1805

      1805: Der Dritte Koalitionskrieg

      Erneut kam es zum Krieg. Es war der nunmehr Dritte Koalitionskrieg. Auf der Seite der Koalition taten sich Großbritannien, Russland, Österreich, Schweden und das Königreich Neapel gegen Frankreich zusammen. Frankreich erhielt Unterstützung von mehreren süddeutschen Staaten (Württemberg, Bayern, Baden und Hanau).
       

      Vorgeschichte des Krieges

      Der Friedensschluss mit Großbritannien von 1802 (Zweiter Koalitionskrieg) stand auf wackligem Boden. Schon 1803 hatte Großbritannien Frankreich erneut den Krieg erklärt. Napoleon plante eine Invasion in England, musste sich aber im Juli 1805 trotz Unterstützung von Spanien in der Schlacht von Finisterre den Briten geschlagen geben.
       

      Schlacht von Ulm

      Österreich griff zunächst im September 1805 Bayern an und erklärte dann Frankreich den Krieg. Die französischen Truppen überschritten den Rhein und die Donau und schlossen die österreichische Armee bei Ulm ein. So besiegten sie sie schließlich. Die Schlacht von Ulm dauerte vom 14. bis 20. Oktober 1805. Etwa 26.000 Österreicher gerieten in französische Gefangenschaft.
       

      Schlacht von Trafalgar

      Nur einen Tag nach dem Sieg von Ulm wurden die Franzosen jedoch in der Schlacht von Trafalgar vernichtend geschlagen. Trafalgar liegt an der spanischen Südküste. Hier trafen die beiden Flotten der Franzosen und der Briten am 21. Oktober 1805 aufeinander. 20 französische Schiffe gingen verloren. Der britische Admiral Nelson starb zwar in der Schlacht durch eine Kugel, doch der Sieg seiner Flotte besiegelte die britische Vorherrschaft zur See.
       

      Schlacht bei Austerlitz - Dreikaiserschlacht

      Die entscheidende Schlacht fand am 2. Dezember 1805 in Austerlitz statt. Das liegt heute in Tschechien. Die Franzosen kämpften gegen russische und österreichische Truppen. Weil diese drei Länder alle von einem Kaiser regiert wurden - nämlich Napoleon, Zar Alexander I. von Russland und Franz I. von Österreich, der als Franz I. zugleich Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation war - spricht man auch von der Dreikaiserschlacht.

      Frankreich siegte, obwohl die Koalition viel mehr Soldaten aufbrachte (73.000 zu 85.400 Männer). Es war ein überwältigender Sieg für Napoleon.

      Mit Österreich wurde der Friede von Preßburg geschlossen. Franz verlor eine Reihe von Gebieten an Napoleon oder seine deutschen Verbündeten. der russische Zar Alexander ließ die russische Armee zu ihren Grenzen zurückkehren, so wie Franz es als Bedingung angenommen hatte.
       

      Folgen des 3. Koalitionskrieges

      Großbritannien hatte sich als Seemacht bewiesen, Frankreich aber sicherte sich die Vormachtstellung zu Land in Europa. Als Folge der Unterstützung durch die süddeutschen Mittelstaaten schuf Napoleon den Rheinbund. Das bedeutete die Auflösung des Heiligen Römischen Reiches.

      Insgesamt starben im 3. Koalitionskrieg 142.000 Menschen auf Seiten der Koalition und 40.000 Franzosen.

      Französische Revolution entdecken