Was passierte im amerikanischen Sezessionskrieg?

    Was war die Sezession und der Sezessionskrieg?

    Im Februar 1861 trennten sich mehrere südliche Bundesstaaten von den Vereinigten Staaten von Amerika und schlossen sich zu den "Konföderierten Staaten von Amerika" zusammen. Diese Abspaltung bezeichnet man auch als "Sezession". Das Wort stammt aus dem  Lateinisschen, "secessio" bedeutet "Abspaltung". Im Falle Amerikas bedeutete dies, dass sich einzelne Staaten aus dem bestehenden Staatenbund lösten.

    Ursachen des Sezessionskriegs

    Der Norden und in der Süden der Vereinigten Staaten waren in der Frage der Sklaverei gespalten. Während der Norden sich gegen die Sklavenhaltung aussprach, mussten im Süden schwarze Sklaven weiter auf den Baumwollplantagen arbeiten. In den Südstaaten war die Wirtschaft auf landwirtschaftliche Produkte wie Tabak und Baumwolle ausgerichtet und hierfür kamen die schwarzen Sklaven zum Einsatz.

    Abraham Lincoln wurde Präsident

    Am 6. November 1860 wurde Abraham Lincoln (1809-1865) zum amerikanischen Präsidenten gewählt. Diese Wahl stieß in den Südstaaten auf Widerstand. Denn der Präsident lehnte die Sklavenhaltung der Südstaaten ab. Wegen ihm war die amerikanische Verfassung um den 13. Zusatzartikel erweitert worden, der die Sklaverei abschaffte. Doch noch wichtiger als die Abschaffung der Sklaverei im Süden war Lincoln die Einheit Amerikas. Doch durch die Abspaltung der Südstaaten wurde er gezwungen, die Spaltung militärisch zu verhindern und einzuschreiten, falls es keine politische Lösung geben sollte. Obwohl er persönlich den Krieg verachtete.

    Wer waren die Konföderierten?

    Die Südstaatler gründeten eine eigene Regierung mit einem Präsidenten namens Jefferson Davis (1808-1889) und schlossen sich zu den "Konföderierten Staaten von Amerika" zusammen. Am Ende zählten elf Südstaaten zu den so genannten "Konföderierten". Der Bürgerkrieg brach im April 1861 aus, als Südstaatler US-Truppen beschossen, die im Fort Sumter in South Carolina stationiert waren

    Die Könföderierten mussten aufgeben

    General Robert Edward Lee - übrigens ein Gegner der Sezession und der Sklaverei - führte die Truppen der Südstaaten an. Trotz anfänglicher Erfolge der Konföderiertenarmeen mussten die Südstaaten am Ende doch aufgeben. Die wirtschaftliche Überlegenheit des Nordens war zu groß. Am 9. April 1865 kapitulierte die Armee von Robert E. Lee, die letzten Truppen gaben am 26. April auf.

    Ende April 1865 wurden die "Konföderierten Staaten von Amerika" wieder aufgelöst und somit die Einheit der Vereinigten Staaten wieder hergestellt. Neuer Präsident war Andrew Johnson, da Abraham Lincoln am 14. April 1865 von einem radikalen Südstaatler angeschossen worden war und einen Tag später verstarb. Die neu gewonnene Einheit konnte der Präsident, der sich gegen die Sklaverei und die Einheit eingesetzt hatte, nicht mehr miterleben.