... dass Dr. Frankenstein kein Monster war

    Von Frankenstein hast du bestimmt schon gehört.  Doch wer war eigentlich dieser Frankenstein und wer das Monster?

    Eine Frau hat Frankenstein erfunden

    "Erschaffen" hat Frankenstein eine Frau mit dem Namen Mary Wollstonecraft Shelley oder auch kurz Mary Shelley. Hierbei handelte es sich um eine englische Schriftstellerin und sie war auch die "Schöpferin" eines Romans, der "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" hieß und im Jahr 1818 veröffentlicht wurde. Dieses Buch entstand aus einer Laune heraus und war das Ergebnis ihrer Begeisterung für Schauer- und Gruselgeschichten. An solchen Geschichten wollte sich die junge Mary selbst einmal versuchen und heraus kam ein Monster, das Geschichte machen sollte und bis heute seine Schöpferin berühmt macht. Übrigens war Mary gerade mal 19 Jahre alt, als sie den Roman schrieb.

    Doch die Geschichte war eigentlich ganz anders

    Doch worum geht es eigentlich in dem Roman? Erst einmal war Frankenstein gar kein Monster, sondern ein Arzt, der gerne experimentierte. Nächtelang arbeitet er in einem Labor und stellt Versuche an. Die Frage, wie man künstlich Leben herstellen kann, reizt ihn besonders. So gelingt es ihm letztlich, aus verschiedenen Teilen eines toten Menschen einen Körper so zusammenzusetzen, der einem Menschen ähnelt.

    Die Kreatur erwacht zum Leben

    Mittels Elektrizität erweckt Dr. Frankenstein seine Kreatur zum Leben.  Doch so ganz gelungen ist seine Schöpfung noch nicht, sie sieht einem Menschen zwar ähnlich, entspricht aber absolut nicht dem Schönheitsideal seiner Zeit. Es ist auch gar kein böses Monster, sondern einfach eine Kreatur, die sich nach Liebe, Freundschaft und Zuneigung sehnt wie alle Lebewesen auf dieser Welt. Doch weil die von Frankenstein erschaffene Kreatur abstoßend aussieht, verweigern ihm die Menschen genau das, was er sich ersehnt: die Liebe der anderen.

    Rache und Liebe

    Die Schöpfung Frankensteins sinnt nach Rache. Wenn sein Schöpfer es nicht so unhässlich gestaltet hätte, würde sein Leben vielleicht auch eine ganz andere Wendung nehmen. Es tötet den Bruder und den Vater Frankensteins, doch verschont Frankenstein selbst, denn das Monster liebt seinen Schöpfer wie einen Vater. Doch Frankenstein hat Angst, dass noch weitere Menschen seiner Schöpfung zum Opfer fallen und verfolgt es um den halben Erdball, um schließlich in der Arktis zu landen.

    Am Ende finden beide ein trauriges Ende, der Schöpfer und seine Kreatur, denn beide sterben.