Wie jagte man in der Steinzeit?

    Welche Waffen benutzte der Steinzeit-Mensch?

    Zuerst jagten die Steinzeit-Menschen mit Speeren, dann benutzten sie Speerschleudern und dann Pfeil und Bogen sowie Harpunen. Fleisch oder eben auch Fisch deckten einen Teil des Nahrungsbedarfs. Eine erfolgreiche Jagd war somit wichtig. Außerdem nutzten sie nicht nur das Fleisch, sondern auch Fell, Geweih und Knochen.

    Die ersten Jagdwaffen waren Holzspeere. Damit jagte schon Homo erectus, wie die Schöninger Speere beweisen. Sie sind 370.000 Jahre alt. Vom Neandertaler weiß man, dass er ebenfalls Speere aus Holz anfertigte. In die Spitze klebte er mit Birkenpech eine Spitze aus Feuerstein. Mit Sehnen umwickelt hielt das Ganze dann sehr gut. Ob man große Tiere wie Mammuts auch jagte, indem man sie in riesige Fallgruben trieb, ist nicht belegt.

    Man geht davon aus, dass die Menschen in Gruppen auf die Jagd gingen. So konnten sie Herden einkreisen oder in eine bestimmte Richtung drängen, etwa einen Felsabhang.  Außerdem konnten sie sich gegenseitig bei Gefahr helfen. Früher glaubte man, dass nur die Männer auf die Jagd gingen und die Frauen Beeren und Pilze sammelten. Da man aber auch kleinere Speere gefunden hat, geht man heute davon aus, dass auch Frauen mit zur Jagd gingen.

    Gegen Ende der Altsteinzeit wurde dann die Speerschleuder erfunden. Der älteste Fund ist etwa 17.000 Jahre alt. Man hakte den Speer in die Schleuder ein und hielt so Speer und Speerschleuder zusammen fest. Der Wurfarm wird dadurch künstlich verlängert und so kann der Speer viel weiter fliegen.

    Mit dem Ende der Eiszeit, dem wärmeren Klima und dem Wachsen von Wäldern kommen dann Pfeil und Bogen als Jagdwaffen auf. Außerdem gab es Harpunen, mit denen man Fische aufspießen konnte. Dafür wurden Widerhaken in Elfenbein oder Geweih geschnitzt.