Bauten und Straßen

    Baumeister

    Die Römer waren hervorragende Baumeister. Sie erfanden eine Art Beton und brannten Ziegel. Sie erfanden die freitragende Kuppel und entwickelten den Bogen, der viel Verwendung in der Architektur fand.

    Sie errichteten Aquädukte, also Wasserleitungen, die manchmal über mehrstöckige Brücken geführt wurden. Sie wurden so angelegt, dass sie ein leichtes Gefälle hatten und das Waser von allein durch sie floss.

    Sie bauten Straßen durch ihr ganzes Reich. Dafür hoben sie den Grund aus und füllten ihn mit mehreren Lagen. Auf grobe Steine folgten Bruchsteine und Kies, dann schließlich Sand. Darauf kamen die Pflastersteine. Sie wurden in der Mitte erhöht verlegt, sodass das Wasser abfließen konnte. Zu beiden Seiten gab es einen erhöhten Fußweg. An manchen Stellen sind die alten römischen Straßen noch erhalten, zum Beispiel an der Via Appia Antica, oder sie wurden wieder ausgegraben wie in Pompeji.

    Bis heute

    Viele dieser Bauwerke sind noch erhalten - zumindest teilweise. Das gilt auch für den Teil Germaniens, der römisch war. So sind etwa in Trier noch das Amphitheater, die Kaiserthermen und das berühmte Stadttor, die Porta Nigra, erhalten.

    Auch im heutigen Rom sieht man noch viel aus der Zeit des Römischen Reiches. Das bekannteste Bauwerk ist wohl das Kolosseum. Das große Amphitheater stammt aus dem Jahr 80. Auch wenn es nicht mehr vollständig erhalten ist, kann man seine Größe noch sehr gut erahnen.

    Weil man im Laufe der Zeit auf die alten Ruinen baute, liegen viele der alten Gebäude unterhalb der Stadt. Vieles hat man aber wieder ausgegraben, zum Beispiel das Forum Romanum. Dort befand sich der große Marktplatz Roms mit vielen Tempeln und anderen wichtigen Gebäuden.

    Gut erhalten sind auch drei Triumphbögen. Der Konstantinsbogen steht neben dem Kolosseum und der Titusbogen und der Septimius-Severus-Bogen auf dem Forum Romanum.