Die sieben Kreuzzüge

    Sieben Mal auf Kreuzzug

    Der Erste Kreuzzug dauerte von 1095 bis 1099 und endete mit der Einnahme Jerusalems. Es wurden vier Kreuzfahrerstaaten gegründet: das Königreich Jerusalem, die Grafschaft Edessa, das Fürstentum Antiochia und die Grafschaft Tripolis.

    Als die Grafschaft Edessa 1144 an die Muslime verloren ging, kam es 1147 zum Zweiten Kreuzzug. Auch Konrad III. nahm daran teil. Der Kreuzzug endete 1149 ergebnislos.

    Der Dritte Kreuzzug fand 1189 bis 1192 statt. Die Kreuzfahrerstaaten hatten Probleme, sich gegen die Muslime zu halten. Der Sultan Saladin hatte Jerusalem erobert. Philipp II. August von Frankreich, Richard Löwenherz aus England und Friedrich Barabarossa, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, riefen gemeinsam zum Kreuzzug auf. Friedrich ertrank 1190 im Fluss Saleph in der heutigen Türkei. Sein Heer löste sich auf. Jerusalem konnte nicht eingenommen werden.

    Im Vierten Kreuzzug kämpften französische Ritter und solche aus der Republik Venedig. Eigentlich war Ägypten das Ziel, doch dann wurde Konstantinopel geplündert - obwohl es christlich war. Es hatte dort Konflikte mit den dort lebenden Kaufleuten aus Venedig gegeben. Die Eroberer gingen sehr brutal vor, was den Graben zwischen der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche noch weiter vertiefte.

    Im Jahre 1212 fand ein Kinderkreuzzug statt. Viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, nahmen daran teil. Sie kamen aus dem Rheinland und Niederlothringen. Der Zug soll sich aber schon in Genua aufgelöst haben. Denn das Wunder, das ihnen versprochen worden war -  das Meer sollte sich öffnen und sie sollten trockenen Fußes zum Heiligen Land gelangen - fand nicht statt.

    Der Fünfte Kreuzzug wurde von Kaiser Friedrich II. angeführt und dauerte von 1228 bis 1229. Friedrich schloss einen Friedensvertrag mit dem Sultan al-Kamil. Die Christen erhielten im Frieden von Jaffa Jerusalem zurück, Friedrich durfte sich gar zum König von Jerusalem krönen lassen. Der Tempelberg und der Felsendom, also ein Gebiet innerhalb Jerusalems, sollte jedoch in muslimischer Hand bleiben. Nicht alle waren mit diesem Kompromiss glücklich.

    1244 war Jerusalem wieder an die Muslime gefallen. So brach der französische König Ludwig IX. 1248 zum Sechsten Kreuzzug auf. Er scheiterte allerdings schon im April 1250.

    Der Siebte Kreuzzug fand 1270 statt. Die Mameluken hatten die Herrschaft in Ägypten errungen. Die Kreuzfahrerfestungen wurden nach und nach von ihnen erobert. 1291 fiel die letzte Kreuzfahrerburg in Akkon. Die letzten Kreuzfahrer wurden vertrieben.