1866 waren Österreich-Ungarn und 1870/71 Frankreich als Verlierer aus den Kriegen gegen Deutschland hervorgegangen. Russland im Osten wollte man sich nicht noch zusätzlich zum Feind machen. So kam es 1872 zu einem Treffen zwischen dem deutschen KaiserWilhelm I., dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. und dem russischen Zar Alexander II.
Das Dreikaiserbündnis
1873 kam es dann zum so genannten "Drei-Kaiser-Abkommen", in dem die drei Staaten sich zur gegenseitigen Unterstützung im Angriffsfall verpflichteten. Dies war mal wieder ein geschickter Schachzug Bismarcks, denn dadurch hatte er verhindert, dass sich Frankreich und Russland zusammentaten und von Westen und Osten aus eine Bedrohung für das neu gegründete Deutsche Reich darstellten. Doch das Abkommen sollte auf Dauer keinen Bestand haben.