Kupfer: das erste Metall, das verwendet wurde
Zum Ende der Jungsteinzeit, ab etwa 4000 v. Chr., begannen die Menschen in manchen Gegenden Kupfer zu verarbeiten. Manchmal wird diese Zeit darum auch Kupfersteinzeit oder Kupferzeit genannt. Kupfer war das erste Metall, das die Menschen als Werkstoff für viele Gegenstände verwendeten. Die Kupferzeit läutete so das Ende der Steinzeit ein. Sie bildet den Übergang von der Jungsteinzeit zur Bronzezeit.
Zu Beginn der Kupferzeit war man nur in der Lage, Kupfer durch Hämmern zu bearbeten. Dann fand man heraus, wie man es auch zum Schmelzen bringen kann. Man gewann das Kupfer, indem man Kupfererze (kupferhaltiges Gestein) zusammen mit Holzkohle in aus Lehm gebauten Schachtöfen auf hohe Temperaturen erhitzte. Dabei entstand durch eine chemische Reaktion metallisches Kupfer, das man nun auch Gießen konnte.
Vieles aus Kupfer
Es gab Schmuck aus Kupfer, Waffen und Werkzeuge sowie Gebrauchsgegenstände. Mit dem Kupfer sowie den Gegenständen daraus wurde auch gehandelt. Ötzi hatte ein Kupferbeil bei sich. Er ist der berühmteste Vertreter der Kupfersteinzeit.
Kupfer hat jedoch den Nachteil, dass es nicht besonders fest ist. Auch erkaltet ist es immer noch biegsam. Schneiden aus Kupfer stumpfen außerdem sehr schnell ab und müssen ständig nachgeschliffen werden.
Weitere Veränderungen
Mit der Entdeckung des Kupfers als Werkstoff gingen aber auch weitere Veränderungen einher. So wurden Siedlungen vermehrt auf Anhöhen errichtet und gut befestigt. Der Handel mit weit entfernt liegenden Gegenden nahm zu. Denn es gab nicht überall Kupfer und so wurde es auch über weitere Strecken transportiert.
Erst als man Kupfer mit Zinn zusammen zu Bronze verarbeitete, setzte sich dieses neue Metall überall durch und es begann die Bronzezeit.