Fürstenaufstand
Was war der Fürstenaufstand?
1552 kam es zu einem Fürstenaufstand. Die protestantischen Fürsten lehnten sich darin gegen Karl V. und sein Augsburger Interim auf. Denn das war ein Kompromiss zwischen katholischen und protestantischen Positionen und ging keiner Seite weit genug. Die Fürsten wollten Religionsfreiheit.
Die Macht von Kaiser Karl V. war mit dem Sieg im Schmalkaldischen Krieg 1547 gewachsen. Doch auch der neue Kurfürst von Sachsen, Moritz, ging gestärkt aus dem Krieg hervor, hatte er doch nun die sächsische Kurwürde. Moritz schlug sich nun auf die Seite der Protestanten, die die Rücknahme des Augsburger Interims verlangten.
Aufstand der Fürsten
Moritz verbündete sich im Fürstenaufstand mit anderen protestantischen Landesherren. Diesem Bündnis schloss sich auch der französische König Heinrich II. an. Man drang gegen die kaisertreuen Städte vor und war siegreich. Der Kaiser floh über die Alpen.
Passauer Vertrag
Im Passauer Vertrag musste sich Karl V. beugen. Er hob das Augsburger Interim auf. Den Protestanten wurden weitgehende Rechte zugesichert. Dafür sicherten sie Karl die Unterstützung gegen Frankreich zu.
Die Glaubensspaltung war damit auch äußerlich festgelegt. Bestätigt wurde dies im Augsburger Religionsfrieden 1555.