Zeitstrahl

    Karl V.

    von 1519 bis 1556

    Wer war Karl V.?

    Der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, Maximilian, starb 1519. Es gab mehrere Kandidaten für den Thron. Die Kurfürsten wählten schließlich Karl V., den Enkel von Maximilian. Er wurde 1500 geboren.
     

    Karl wird Kaiser

    Karl war bisher König in Spanien, denn sein Vater Philipp der Schöne hatte die Tochter des spanischen Königs, Johanna von Kastilien, geheiratet. So waren die Habsburger auf den spanischen Thron gekommen. Karl also wurde nun auch römisch-deutscher König und wenig später Kaiser im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation.
     

    Zeit der Kämpfe und Kriege

    Karls Regierungszeit fiel in die schwierige Zeit der Reformation mit all ihren Kämpfen um den Glauben. Außerdem war Karl auch viele Jahre in Konflikte verwickelt. Vor allem gegen Franz I. von Frankreich kämpfte er. Der Konflikt zwischen Habsburg und Frankreich gipfelten zwischen 1521 und 1544 in mehreren Kriegen um Norditalien und Burgund. Ein weiterer Gegner waren die Türken, die unter ihrem neuen Sultan Süleyman (Regierungszeit 1520-1566) ihr Reich ausdehnen wollten.
     

    Karl sieht sich als Herrscher über ganz Europa

    Karl wollte am liebsten die Trennung Europas in Einzelstaaten überwinden. Als dominanter (sehr bestimmender) Herrscher wollte er den Frieden sichern und das Abendland vor den Osmanen schützen. So versuchte er auch, die kaiserliche Macht gegenüber den Reichsständen zu stärken.
     

    Karl will die Reformation verhindern

    Mit der Reformation gab es nun einen Konflikt innerhalb des Reiches, in den auch die Reichsstände hineingezogen wurden. Karl konnte die Ausbreitung der Reformation nicht verhindern. Er verhängte auf dem Reichstag zu Worms 1521 die Reichsacht über Luther, doch sie wurde nicht umgesetzt. Luther erhielt Schutz von dem Kurfürsten aus Sachsen (Friedrich der Weise). Auch andere Reichsstände trieben die Reformation voran.

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