Schmalkaldischer Bund
Was war der Bund von Schmalkalden?
1531 wurde der Bund von Schmalkalden geschlossen. Damit taten sich die evangelischen Fürsten militärisch gegen die Politik Karls V. zusammen, die sich gegen die Protestanten richtete. Man sicherte sich gegenseitige Unterstützung im Falle eines Angriffs zu.
Warum wurde der Schmalkaldische Bund gegründet?
Vor allem Johann von Sachsen und Philipp I. von Hessen trieben den Zusammenschluss zum Schmalkaldischen Bund voran, denn es bestand für die protestantischen Reichsstände die Gefahr der Reichsexekution, also die Durchsetzung der kaiserlichen Anordnung notfalls auch mit Militär.
Damit drohte ihre Gefangennahme. Schließlich lehnte man sich gegen den Kaiser auf. Man war aber der Ansicht, dass dies erlaubt sei, da der Kaiser selber das geltende Recht breche. Am 27. Februar 1531 wurde der Bund geschlossen. Benannt wurde er nach dem Ort des Treffens: Schmalkalden in Thüringen.
Nürnberger Religionsfrieden
Karl V. stand indes erneut vor einer Bedrängnis durch die Türken. So sicherte Karl den protestantischen Ständen im Nürnberger Religionsfrieden (23. Juli 1532) bis zum nächsten Reichstag Religionsfreiheit zu. Damit erkaufte sich Karl die Unterstützung bei der Abwehr der Türken. Die Reformation breitete sich weiter aus. Im Schmalkaldischen Krieg wurde der Bund 15 Jahre später allerdings zerschlagen.