Drei Namen für einen Römer?
    Womit spielten römische Kinder?
    Brief eines kleinen Römers: Gaius erzählt
    Wohnen in der Villa oder Leben im Mietshaus?
    Zeitvertreib: Wagenrennen statt Kino
    Gingen römische Kinder zur Schule?
    Gemeinsam aufs Klo
    Wer trug Toga und Tunika?
    Wer aß Haselmäuse und Siebenschläfer?
    Wohin gingen kranke Römer?
    Modischer Chic

    Alltag im alten Rom

    Wie der Alltag der Römer früher aussah, hing ganz davon ab, wo man lebte - in der Stadt oder auf dem Land. Je nachdem unterschied sich der Alltag im alten Rom dann nämlich erheblich. Wir denken meist zuerst an die Römer, die auch tatsächlich in Rom lebten. Die meisten Römer lebten aber tatsächlich auf dem Land. Außerdem kam es dann noch darauf an, ob man eine reiche Familie hatte oder eine arme.

    Die Römer in der Stadt lebten in einem Mietshaus oder, wenn sie reich waren, in einer großen Villa. Als Bürger ging man arbeiten. Männer waren zum Beispiel Tuchmacher, Bäcker, Schankwirt oder Schmied. Einige Frauen arbeiteten auch, zum Beispiel als Näherin oder Friseurin. Sklaven mussten besonders hart arbeiten, in einer reichen Familie oder als Gladiator. Wohlhabende Römer wurden auch gerne Politiker. Oft waren sie durch Handel reich geworden. In der Freizeit besuchte man gerne Gladiatorenkämpfe, Wagenrennen oder Theateraufführungen.

    Auf dem Land war das Leben viel härter. Die römischen Bauern und Bäuerinnen mussten ihre Felder bestellen und das Vieh versorgen. Sie pflügten, säten und ernteten. Sie mussten die Stadtbevölkerung mit Lebensmitteln versorgen, vor allem mit Getreide. Denn Brot war das wichtigste Grundnahrungsmittel im alten Rom. Für Freizeitbeschäftigungen hatte die Landbevölkerung keine Zeit. Außerdem gab es auf dem Land auch gar keine Theater oder Thermen.

    Aber egal, wo man lebte: Alle Römer trugen eine Tunika. Mehr zur Kleidung der Römer erfährst du unter Wer trug Toga und Tunika? Zur Mode gehörten auch damals schon Frisuren und Bärte.

    Frauen waren im alten Rom für den Haushalt und die Erziehung der Kinder zuständig. In einer reichen Familie musste die Frau die Sklaven bei der Hausarbeit beaufsichtigen. In einer ärmeren Familie musste sie die Arbeit selbst erledigen.

    Zum Alltag der Kinder im alten Rom gehörte auch schon Spielzeug. In die Schule gingen allerdings nur die Söhne der reichen Familien. Töchter gingen allenfalls zur Schule, bis sie 11 Jahre alt waren - meistens aber gar nicht.