Zeitstrahl

    Höhlenmalereien

    von 38.000 v. Chr. bis 0

    Höhlenmalereien: Die Menschen der Steinzeit waren die ersten Künstler.

    Die ältesten Höhlenmalereien stammen aus der Zeit vor etwa 38.000 Jahren. Die abgebildeten Tiere sind häufig große Tiere, die gejagt wurden: Mammuts, Wildpferde oder Auerochsen. Seltener sind auch Menschen abgebildet. In der Höhle von Lascaux sieht man zum Beispiel einen schmalen Menschen mit einer Art Vogelkopf.

    Vielleicht dienten die Bilder einer Beschwörung, um das Jagdglück herauszufordern. Rot- und Brauntöne überwiegen. Durch Schattierungen und das Einbeziehen des Felsuntergrundes wirken die Tiere oft richtig lebendig. Vielleicht wollten die Menschen aber auch einfach zeigen, dass sie hier waren? Oder sie zeigten, welche Wünsche und Träume sie hatten?

    Wie konnten die Menschen in den dunklen Höhlen malen? Elektrisches Licht gab es ja noch nicht! Aber die Steinzeitmenschen kannten schon Lichtquellen. Sie benutzten ein mit Fett gefülltes Gefäß, in das ein Docht gehängt wurde. Gemalt wurde mit Farben, die man aus Gesteinen, Erzen, Kalkstein, Holzkohle oder Pflanzen herstellte.

    Bekannte Höhlen

    Bekannte Höhlenmalereien gibt es in der Höhle von Altamira in Spanien, in der Höhle von Lasceaux und in der Grotte von Chauvet, die beide in Frankreich liegen. In Europa findet man im Süden Frankreichs und im Norden Spaniens die meisten Höhlenmalereien.

    Oft ist es auch spannend, wie die Malereien entdeckt wurden. So wurde die Höhle von Altamira 1868 von einem Jäger entdeckt, der auf der Suche nach seinem Hund war. 11 Jahre später (1879) schaute die 8-jährige Tochter des Grundbesitzers an die Decke der Höhle und entdeckte dort Wisente!

    Museumstipp

    Eine originalgetreue Kopie der Höhle von Altamira ist im Deutschen Museum in München zu sehen.

    Mehr zur Steinzeit-Kunst findest du in Lucys Wissensbox.

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